Ein interaktiver Dokumentarfilm, in dem der Zuschauer – wie ein Enthüllungsjournalist – Entscheidungen treffen muss. Viele mögliche Wege führen durch die Untersuchung der Entstehung und der Folgen des Völkermords in Ruanda im Jahr 1994 und die Zuschauenden entscheiden selber, welchen Themenbereich sie vertiefen möchten.
In der Form eines Roadmovie gibt der Film einen Einblick ins heutige Ruanda und verfolgt das Leben eines ehemaligen Ministers und verurteilten Kriegsverbrechers. An interaktiven Entscheidungspunkten können die Zuschauer entscheiden, welche Aspekte der Geschichte sie weiter erforschen und wie tief sie in das Thema eintauchen wollen. Anhand von Archivmaterial, Gerichtsakten, Regierungsdokumenten und Zeugenaussagen gewinnt der Zuschauer ein tieferes Verständnis für die dunkle Geschichte Ruandas und die heutigen Versöhnungsbemühungen.
2022, Interaktiver Dokumentarfilm, Englisch/Kinyarwanda, Farbe, HD
In Koproduktion mit: Dschoint Ventschr Filmproduktion Unterstützt durch: Zürcher Filmstiftung, Kulturförderung Kanton St.Gallen, BAK Bundesamt für Kultur, Fondation Suisa, Interfilm, Kultur Toggenburg, UBS Kulturstiftung
Regie: Anja Reiß / Jann Anderegg, ProduzentIn: Karin Koch, Joël Jent (Entwicklung), Kamera: Simon Guy Fässler, Schnitt: Jann Anderegg, Interactive Artist: Raphael Perret, Produktionsleitung Rwanda: Robert Karara
English
In this interactive film, the viewer – like a true investigative journalist – must make choices about which path to pursue in an investigation of the complex genesis and aftermath of the genocide in Rwanda in 1994.
Travelling through contemporary Rwanda, this roadmovie follows the life of a former minister and convicted war criminal. Through interactive crossroads, viewers are given choices about which aspects of the story to explore further and how deep to dive into the subject. Using archival material, court records, governmental documents and testimonies, viewers gain a deeper understanding of Rwanda’s dark history, as well as contemporary reconciliation efforts.